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Bye bye Finland

Der einsetzende Herbst (schön bunt, viele Finnen kommen deswegen extra in den Norden) und sportliche Temperaturen haben uns vollends motiviert, uns nun auch mit sportlicher Geschwindigkeit gen Süden zu bewegen. Die Info über 25°C in Rostock (weniger als 10° morgens in der Feuerwehr im Norden Finnlands, 0°C draußen) hatte uns dann den Rest gegeben. Umso mehr ging unsere Tour dann durch mehrere Städte wie z.B. Oulu und Savonlinna in denen wir uns so ein bis zwei Tage in der Innenstadt und in wohltemperierten Museen vergnügt haben. Savonlinna zum Beispiel wird – zumindest laut lonely planet – von einigen als wohl schönste Stadt Finnlands bezeichnet. Umso mehr unsere Verwunderung, dass wir das als Rostock verwöhnte Banausen nicht vollends teilen konnten. Man muss dazu auch sagen, dass die vor den Russen sich zurückziehende Wehrmacht in Finnland so einige Städte niedergebrannt hat, so auch Rovaniemi, das innenstadtmäßig nun leider eher den Charme der 60er versprüht.

Dass es so langsam unangenehm kalt wird, merken wir in erster Linie auch an unserem verstärkten Gasverbrauch und der schwächlichen Power unserer Solaranlage durch wenig Sonne und tiefen Sonnenstand (Huhu Praschels, bei uns auch rotes Licht 😉 ). Die Verbraucherbatterie ist schon nach drei bis vier Tagen ohne Lichtmaschine bei unter 11.8V. Vor zwei Tagen hatten wir morgens beim Aufstehen 7°C und die Kinder hinten im Koffer 11°C. Seitdem läuft die Heizung jede Nacht.

Den neunten Geburtstag haben wir mit Lasse in Savonlinna gefeiert. Echt krass, Bergfest zum Erwachsensein. Selbstverständlich gab es wieder den sporadischen Schwimmbadbesuch mit Minigolf zum Abschluß. Apropos Bergfest, gerade gestern im Puppenmuseum in Tallinn habe ich an meinen Augenbrauen erste graue Haare entdeckt. Wieso ich schon mit meinen gerade mal 25 Lenzen graue Haare bekommen muss, da war sich auch Yvonnes medizinischer Sachverstand nicht 100%ig sicher. Sicher ist jedoch eines, die Schadenfreude war auf Yvonnes Seite. Ein Care Paket von Oma gab es dann auch noch, das war eine Freude für die Jungs. Eigentlich nur für den Versand meines internationalen Führerscheins gedacht, gab es dann gleich Geschenke für Matii und Lasse nachträglich.

Man kann uns nun ohne schlechtes Gewissen ‚Experten der finnisch orthodoxen Kirche‘ nennen. Im Kloster Valamo haben wir uns eine orthodoxe Messe mit viel Weihrauch am Sonntag Morgen nicht entgehen lassen wollen, für uns im Sozialismus aufgewachsene Antichristen, ääh Atheisten, eine skurrile und bizarre Erfahrung. Der Stimmung des Mönchsgesanges (hier steht man übrigens bei der Messe, die Frauen tragen Kopftücher) ist dann Bennet sogar auf’s Gemüt geschlagen (’so traurig‘).

Im Anschluß dann sehr aufschlußreiche private Führung durch Mattis, einen honorigen, sympatischen und deutsch sprechenden älteren Herrn und Arzt der 12 dort lebenden Mönche. Auf unsere Entschuldigung hin für die hippeligen Kinder während der Führung meinte er, dass Kinderlärm hier als ‚heiliger Lärm‘ bezeichnet wird. Das fanden die Kinder natürlich gut, als Freibrief sollten sie das aber unserer Meinung nach auch nicht verstehen.

Während die evangelischen Einrichtungen zumindest innerhalb der Gebäude eher asketisch sind, glänzt der Innenraum hier nur so vor handwerklich extrem aufwendigen Gold-, Silber- und Edelsteinarbeiten. Mehrere Reliquien heiliger Personen (echt krass: Knochen, Haut, Nägel, …) sind in kleinen Gefäßen aufbewahrt, Ikonen-Bilder sollen Wunder bewirken. Neben den Wunder bewirkenden Ikonen hängen aufwendige Stickereien in denen sich z.B. Edelsteine und Ringe der Personen befinden, die diese als Dank für ein erfolgreiches Wunder dem Kloster geschenkt haben – nicht dass wir an Wunder glauben – aber es waren definitiv nicht wenige Geschenke. In der finnisch-orthodoxen Kirche in Helsinki konnten wir dann sogar noch eine Taufe miterleben.

Ein Verbrechen allerdings, dass wir nicht mehr nach Sankt Petersburg fahren konnten. Gefühlte Tage haben wir in Helsinki in der Visa Stelle (Russian Visa Application Service) verbracht, inkl. hochgestylter, knackiger russischer U25 Service Damen und burschikoser, unsympatischer russischer Ü55 Sicherheitsfrau, um dann am Ende zu wissen, dass alleine die Kosten für Visa und Autohaftpflichtversicherung rund 700 Euro betragen werden. Und da sind wir mit unserer Blue Efficiency Schleuder noch nich‘ mal losgefahren. Dazu kommt noch die kostenpflichtige fiktive Einladung aus Russland, die man benötigt, um überhaupt ein Visum zu erhalten. Die bekommt man über irgendein Hotel in Russland, man braucht die offizielle Buchung ohne jemals dort anzutanzen, das ist echt lächerlich. Gerade auch im Hinblick auf unsere Reisekosten haben wir uns das dann im wahrsten Sinne erspart. Gut für den Geldbeutel aber trotzdem sehr schade. Ein Trostpflaster für die russische Industrie bleibt, denn immerhin haben die Telefongesellschaften durch mein Telfonat mit Sankt Petersburg 25 Euro verdient.

Übrigens, so schön und einsam Finnland im Herbst auch war, die Finnen haben ein (Glück)spielproblem. In jedem noch so kleinen Supermarkt, selbst in Inari hoch im Norden, stehen neben der Kasse immer mehrere Glücksspielautomaten, die auf den Einsatz kleinerer Beträge aus sind – sprich das Wechselgeld. So stehen Finnen aller Gesellschaftsklassen vor den Automaten und versemmeln ihr Wechselgeld. Eigentlich war uns das recht schnuppe, nur der Gipfel war die Kinderspielecke auf der Tallink Superstar Fähre Helsinki-Tallin. Direkt neben der Kinderecke, in Sichtweite, war ein Shooterspiel mit Shotgun (s. Foto).

Helsinki und Tallinn war letztendlich fast ein Abwasch, die eine Stadt scheint für die jeweils andere wie eine Vorstadt zu sein, Fähre dauert nur rund zwei Stunden und man kommt mit der Fähre in jeder Stadt bereits sehr nah an die Innenstadt heran. Zudem sind sich finnisch und estnisch ähnlich. In Helsinki sind die schwedischen Fans direkt neben unserem Auto zum Länderspiel Finnland-Schweden geleitet worden.  Das war ein Spaß für die Jungs!  Wir haben uns jeweils einen Tag pro Innenstadt Zeit genommen, inklusive Häfen- und Kirchenbesichtigungen, Kuchen essen und allgemeiner touristischer Gafferei. Beim Feuerwehrschritttempofahren durch Helsinkis gut besuchte Innenstadt fühlt man sich wie der Sultan von Brunei hoch auf seinem Elefanten. Die Feuerwehr und die vier grundsoliden kleinwüchsigen Feuerwehrmänner kennt dort jetzt jeder.

Wir haben uns übrigens zwei Kinder-Gitarren gekauft und die Großen bekommen nun im Fach Musik vom Großmeister Gitarrenunterricht.

Oulanka Nationalpark

Das war `ne Nacht! Erschöpft waren wir in die Schlafsäcke gekrochen, noch leicht euphorisch über die Wahnsinnsleistung der Jungs: 19 Kilometer auf dem „Pfad des Bären“ quer durch den Nationalpark, über Stock und Stein. Während mir auf halber Strecke schon die Beine schmerzten, liefen sie noch im Hüpfschritt vorne weg. Nur Matti wollte auf den letzten drei Kilometern dann doch auf Hannes` Schultern. Wir teilten uns die Hütte mit zwei Pärchen, die leicht zerknirscht guckten, als wir mit den Kindern am späten Abend noch eintrudelten. Fürchteten wohl um ihre Nachtruhe. Wir bezogen die obere Etage der Holzpritsche. Decke unter, Schlafsäcke drauf. Isomatte ist doch was für Weicheier, haben wir nie gebraucht. Soweit die Argumentation beim Packen. Ich wälzte mich stundenlang um meine eigene Achse. Auf der Seite taten die Beckenknochen weh, auf dem Rücken das Kreuzbein, auf dem Bauch die Knie. Als irgenwann die Tür der Hütte aufging und vier weitere Finnen schnatternd hereinrumpelten, meinte ich, es müsse schon in den Morgenstunden sein. Es war aber erst halb zwölf. Die vier brauchten dann noch eine Weile mit essen, Schlafplätze verteilen und beziehen, rascheln in Plastiktüten, Luftmatratzen aufpusten (die waren klüger gewesen) und und und. Irgendwann, ich war gefühlt gerade eingeschlafen, ging dann das Gekicher los. Bennet hatte die zerzauste Frisur eines Wanderers entdeckt – inzwischen war es hell geworden – und sofort die Brüder geweckt und informiert. „Da unten liegt der Strubbelkopf! Hähähä!“ Die Jungs hatten – natürlich – prächtig geschlafen und waren ausgeruht. Alles „Pssst!“ und „Die wollen noch schlafen!“ half nix. Die Nacht war beendet. Mein einziger Trost: Hannes war es genau so ergangen.

Die folgende Wanderung (halbe Strecke) rissen wir dann locker auf einer Arschbacke ab. Die Herbstwaldstimmung inklusive Hängebrücken entschädigte doppelt für die vorangegangene Nacht.

Zur Belohnung haben wir die kleinen Wanderer in Rovaniemi in den nördlichsten McDonalds der Welt ausgeführt.

Finnland ist zumindest in der nördlichen Hälfte von scheinbar unberührten Wäldern nahezu vollständig bedeckt. Rentiere sehen wir hier so viele, daß es schon beinahe nichts Besonderes mehr ist. Wir wären gern noch paddeln gegangen, deuten aber die 6°C Außentemperatur als Zeichen, endgültig den Polarkreis zu verlassen. Zudem erwartet uns in Helsinki ein Care-Paket von der Oma, in dem Hannes` internationaler Führerschein nachgeschickt wird und die Jungs Geburtstagsgeschenke und Süßigkeiten vermuten.

Wir haben übrigens Isomatten gekauft.

Taschen voller Gold im Lemmenjoki & der echte Klaus

Vor rund 70 Jahren haben die Brüder Uula, Niilo und Veikko Ranttilla als eine der ersten kleinere Mengen an Gold im Lemmenjoki gefunden. Laut Prospekt, konnte eine Handvoll Männer davon in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg gut davon leben. Insgesamt wurden im Lemmenjoki 600kg Gold gefunden. Nicht viel weiter südlich im Ort Kittilä gibt es immerhin eine Goldmine. Umso größer wurden natürlich die Augen unserer Jungs, dass der kommende Nationalpark nicht nur bewandert wird, sondern auch begoldsucht. Mit unserer verdreckten Kiste (vorher untenrum Abschmierdienst gemacht, dreckige Angelegenheit) ging es nun von Kilpisjärvi gemütlich Richtung Lemmenjoki. Dort haben wir uns bei einem Gold-Digging Trip der Sami Familie Paltto, geführt von deren zwei Söhnen, eingeklinkt. Echtes Mecklenburger Schietwedder hatten wir dann am Tag des Goldfiebers. Umso erstaunlicher, dass unseren Jungs das scheinbar keine Platte machte und das Geplärre ausblieb. Ist echt prima, dass die Jungs schon so einiges mitmachen – nun ja, hat auch fast ein Jahrzehnt gedauert bis wir mal das eine oder andere knackige Ding mit den Jungs durchziehen konnten ohne Stillpause, Fütterpause, Herumtragerei, Windelei oder Mittagsschlaf. Wie auch immer, mit dem Sami Aslak ging es dann per Boot durch zwei sportliche Stromschnellen rund 20km südwestlich den Lemmenjoki zum Claim der Sami Familie Paltto tief im Nationalpark (kein Handyemfang mehr). So ganz haben wir ja nicht daran geglaubt, aber nach Einweisung durch die Sami Brüder haben wir dann wirklich Gold gefunden! In verschwindend geringer Menge zwar, aber immerhin so viel, dass nach rund einer Stunde Goldwaschen rund 10 kleine Goldnuggets (Durchmesser weniger als ein halber Millimeter) und viele kleine Granat Steine in unseren von den Samis gesponserten Reagenzgläschen lagerten.

Wir hätten es uns selber nicht getraut, Bennet hat aber dann doch die Frage gestellt, ob die zwei Jungs richtige Sami sind. „Very good question, yes we are…“ war die Antwort, denn der eine oder andere Finne, Schwede oder Norweger gibt sich für die Touris gerne als Sami aus um sich den ein oder anderen Euro dazu zu verdienen. Schon echt fies, lange als Minderheit unterdrückt, christlich missioniert (Trommeln wurden verbrannt, weil der gute Luzifer doch Trommeln so gerne hat) und am Ende kopiert zum Kohle machen. Zum Abschluß der Goldsuche hat uns der jüngere der Sami Brüder Yoik vorgesungen. Ein witziger Gesang, natürlich in Sami Sprache, über Alltägliches oder persönliche Erfahrungen der Sami, der verdammt gut in die Atmosphäre des Waldes mit seinem dezenten Echo passte.

Den Tag darauf haben wir uns für die Wanderung entlang des Naturpfades entschieden. Ein Pienienwald mit echt krass urtümlicher Atmosphäre, Pinien weiser als Goethe und Schiller, Pfade entlang der Bergkämme die teilweise durch Rentiere ‚angelegt‘ wurden, immer wieder Lemminge entlang des Weges und ein Lagerfeuer am See mit Stockbrot und Würstchen ganz zum Schluß. Da wir wie fast immer erst spät am Nachmittag mit der Schule fertig geworden sind, ja Schule wird knallhart durchgezogen, haben wir dann auf dem Weg vom Lagerfeuer bis zum Auto gegen 22 Uhr gleich noch eine Nachtwanderung gemacht. Matti war dabei nicht ganz so wohl und musste den letzten km bis zum Auto auf die Schultern.

Um bei den Kindern ja keine Langeweile aufkommen zu lassen, waren wir dann heute Nachmittag gleich noch beim richtigen Weihnachtsmann. Und wirklich, exakt am Polarkreis nördlich von Rovaniemi, dem offiziellen Wohnsitz des (einen) Weihnachtsmannes, konnten wir also dem echten Weihnachtsmann in seinem Haus einen, wohlgemerkt, kostenlosen Besuch abstatten. Alles andere als kostenlos war dann das Foto mit dem Weihnachtsmann – ist bestimmt das Futter für die Rentiere. Sogar die sagenumwobene Uhr, mit der die Erdrotation zu Weihnachten außer Kraft gesetzt wird (damit alle Kinder den einen Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen), war in Betrieb!

Welcome to Finland

Tiefschwarze Finsternis umgibt uns, als wir uns östlich von Tromsö der Grenze zu Finnland nähern. Mond und Sterne sind hinter der dichten Wolkendecke, die wir schon am Tage in trauter Zweisamkeit mit dem Sturm bewundern konnten, nicht zu sehen. Das Licht, das bei diesem Wetter gewöhnlich reflektiert wird, fehlt hier, denn was sollte die Quelle sein? Kein Dorf, nicht einmal ein Haus ist zu sehen. Seit vielen Kilometern gibt es nicht einmal eine Abzweigung. Am „A…. der Welt“ zu sein wird hier für uns neu definiert – nicht ahnend, daß sich dies ein paar Tage später noch mit Leichtigkeit steigern lassen würde. Ständig laufen Mäuse quer über die Straße, Eulen fliegen hinterher. Dann ganz plötzlich ein hell erleuchteter Bungalow, zwei offiziell gekleidete Herren und das Hinweisschild Finnland/Suomi. Are you tourists? – Yes. – Welcome to Finnland.

Kurz hinter der Grenze befinden wir uns in den finnischen „Highlands“ mit dem am höchsten gelegenen Ort in diesem Land, Kilpisjärvi, knapp 500 Meter über dem Meerespiegel. Beim Essen nähert sich zur Freude der Jungs ein Fuchs der Feuerwehr und schnüffelt an den Kartoffelschalen, die ich in einen kleinen Busch gekippt habe. Eine Wanderung führt uns dann tatsächlich noch auf über 1000 Meter hoch und wir begegnen sogar einem weißen Rentier. Eins wird hier schlagartig deutlich: der Herbst hat begonnen. Die orange-gelben Birkenwälder sind wunderschön, aber es ist kalt geworden. Wir beschließen, noch einen Nationalpark und die Samenstadt Inari zu besuchen, dann aber endgültig in den Süden zu fahren.

Auf dem Weg in den Lemmenjoki-Nationalpark wird uns dann noch mal klar, wie weit in der Wildnis wir uns befinden. Die Hauptroute aus dem Westen (Nähe schwedische Grenze) in den Nordosten Finnlands ist eine Sandpiste. Hannes muß für etwa 50 Kilometer sogar Allrad zuschalten, da die Straße durch den seit Tagen immer wiederkehrenden Regen schlammig ist und sich mehr nach einer Skipiste anfühlt. (Am nächsten Morgen sieht das Auto aus wie Sau und der Auspuff ist von der Jackelei fast aus der Führung gerutscht.) Die Fahrbahnmarkierung bilden in den Boden gesteckte, mit reflektierendem Klebeband umwickelte Äste, von denen einige wieder Wurzeln geschlagen haben – es wachsen Blätter aus ihren Enden. Eine Rentierherde kreuzt unseren Weg, wenig später ein Hase, dann ein Fuchs. Der verantwortungsvolle Vater unterhält nach Einbruch der Nacht Lasse mit der alten Gruselgeschichte von einem Typen der allein einen einsamen Waldweg entlangfährt, dann anhält, da sich etwas auf der Straße befindet, aussteigt und bei der Entdeckung, daß es sich um eine hinterhältig abgelegte Strohpuppe handelt, panisch zum Wagen zurückrennt, die Tür zuschlägt und davonrast. Am nächsten Morgen findet er im Auto einen Finger – abgequetscht, als er nach ihm ausgestreckt wurde … Die Story verfehlt ihre Wirkung nicht. Lasse und ich gruseln uns schön. Die Kleinen schlafen.

Mädels – eines muß ich noch sagen. Die nordischen Männer sind eine Enttäuschung! Was hatte ich erwartet? Den großen, breitschultrigen Outdoor-Typen mit wildem Haar und Dreitagebart natürlich! (An dieser Stelle erscheint vor meinem inneren Auge ein gewisser Oberarzt mit den Worten „Frauen sind ja so oberflächlich.“) Aber mal ehrlich. Keinen einzigen gutaussehenden Mann hab ich bis jetzt hier gesehen – von den fünf heißen Typen, die sich gerade Plastikstückchen in die Fahrradspeichen klemmen, weil es so schön laut rattert, selbstverständlich abgesehen! Die Schwedinnen übrigens haben alle Erwartungen erfüllt. Ist auch mir aufgefallen und von autorisierter Stelle bestätigt worden. Lobend aber muß der Musikgeschmack der Skandinavier erwähnt werden. Wir hören gerade im Radio ein Special zu den Foo Fighters, ausgewogen durchwirkt von Bands wie Green Day und – natürlich – Nirvana. Diesbezüglich kann ich mich nicht beschweren.