Kurz vor Erreichen der Straße der Kasbahs machen wir einen Abstecher zu einem kleinen Wasserfall, der mangels Regen aktuell eher einem größeren Rinnsal gleicht. Hier treffen wir auf Omar, der, wie auch in unserem Reiseführer beschrieben, ein kleines Freiluftrestaurant betreibt. Er bewirtet uns mit Tee und Tajine. Es ist so entspannt, die Jungs plantschen im Wasser, daß wir stundenlang bei ihm sitzen. Er schnattert offensichtlich auch gern. Wir erfahren erstmal seine Familiensituation (sechs Kinder, vier Enkel), dann seine Ansichten zum Thema Verschleierung (Komplettverschleierung bescheuert, Großstadtmode aber auch). Beim Thema Syrien ist er sicher, Assad wird noch gehängt. Hussein, Gaddafi und Bin Laden haben sie ja auch gekriegt. Zwischendurch kommt eine marokkanische Familie vorbei, später eine Gruppe junger Männer mit Musikinstrumenten. Nach dem Gruppenfoto vor dem Wasserfall legen sie gleich noch ein Ständchen hin, um Hannes für seine Foto-Assistenz zu danken. Omar singt entspannt von seinem Teppich aus mit. Uns fällt wieder auf: ein Haufen Männer und keine einzige Frau dabei.
Cascades de Tizgui
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